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Pressemitteilung vom 19. Februar 2014

Veröffentlichung und Übergabe des BDF-Alternativberichtes über die Umsetzung des UNCRPD an den Sachverständigenausschuss der VN

Das Übereinkommen der Vereinten Nationen über die Rechte von Menschen mit Behinderungen (UNCRPD) wurde von Belgien ratifiziert, und trat dort am 1. August 2009 in Kraft.

Dieses Übereinkommen ist zweifellos von entscheidender Bedeutung für Personen mit Behinderung: Bei dem neuen Ansatz wird die Behinderung auf die Lebenswirklichkeit statt eine medizinische Diagnose gestützt.

Am 20. Februar 2014 wird das Belgian Disability Forum VoG (BDF) seinen Alternativbericht an den Sachverständigenausschuss des VN-Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen offiziell übergeben.

In der 4. Woche im Februar wird eine BDF-Delegation den BDF-Alternativbericht an die Büros der föderalen, Regional- und Gemeinschaftsparlamente übergeben, und ihnen die Erwartungen der Personen mit Behinderung im Rahmen ihrer jeweiligen Zuständigkeiten erläutern.

Das BDF und seine Partner sind der Meinung, dass die verschiedenen Parlamente von den Erwartungen der Personen mit Behinderung Kenntnis haben sollten. Sie wollen, dass Parlamentarier ihr Initiativrecht und ihren Einfluss nutzen, um die volle Teilhabe von Personen mit Behinderung an der belgischen Gesellschaft zu gewährleisten.

Zeitpunkt des Treffens mit:

  • der Kammer: 25/02/2014, 17:00
  • dem Flämischen Parlament: 25/02/2014, 15:30
  • dem Brüsseler Parlament: 26/02/2014, 14:30
  • dem Wallonischen Parlament: 12/03/2014, 13:30

Das Ergebnis einer umfassenden Zusammenarbeit

Der BDF-Alternativbericht ist das Ergebnis einer umfassenden Zusammenarbeit zwischen 18 repräsentativen Behindertenorganisationen und 4 föderalen und regionalen Beiräten.

Die Gesamtzahl der am BDF beteiligten Organisationsmitglieder beläuft sich auf 250.000. Der BDF-Alternativbericht behandelt somit die Lebensumstände eines Großteils der Personen mit Behinderung in Belgien. Sämtliche Behinderungen konnten betrachtet werden. Die Zusammenarbeit mit 4 Beiräten ermöglichte eine realistische Berücksichtigung des politischen Kontextes, mit dem die Realität der Behinderungen in ihren unterschiedlichen Aspekten in Zusammenhang steht.

Bei der Erstellung des Berichtes hat das BDF die Fachkenntnisse des European Disability Forum und der International Disability Alliance genutzt.

Ein Schnappschuss der Lebenswirklichkeit von Personen mit Behinderung

Die Erhebung von Daten über die Lebenswirklichkeit von Personen mit Behinderung fing tatsächlich am 7. April 2011 an und wurde am 14. Juni 2013 formell beendet.

Der Ertrag dieser 27-monatigen Arbeit ist ein „Schnappschuss“ der Lebenswirklichkeit von Personen mit Behinderung in unserem Land – eine ideale Ergänzung zum offiziellen Bericht, den Belgien Ende Juli 2011 vorgelegt hat, da das wirkliche Leben dem kühlen und sachlichen Ideal von Gesetzen und Verordnungen  gegenübergestellt wird.

Um die am Alternativbericht beteiligten Beiräte zu konsultieren

21 Empfehlungen

Die 22 Partner haben gründliche Arbeit geleistet. Aufgrund der im Alternativbericht gemachten Feststellungen haben sie 21 Empfehlungen ausgearbeitet, besprochen und erörtert.

Diese Empfehlungen werden sie am 20. Februar 2014 ebenfalls dem Sachverständigenausschuss der VN übergeben, damit sich die Sachverständigen bei der Ausarbeitung von Empfehlungen für den belgischen Staat im Hinblick auf eine umfassendere und vollständigere Umsetzung des VN-Übereinkommens über die Rechte von Menschen mit Behinderungen daran orientieren können.

Zusätzliche Informationen

Olivier Magritte : 02 509 83 58 – 0470 13 14 36